Nachlese zum Webinar "Industrie 4.0 to go"
Zum Thema Industrie 4.0 hat das Management Institut für den Mittelstand gemeinsam mit der intelligent views gmbH ein Webinar gehalten, das über folgenden Link auf youtube verfügbar ist: https://youtu.be/tQpRr04-VsM
Im Mittelpunkt des Webinars stehen die Erfolgsfaktoren des Kulturwandels: Veränderungs-, Leistungs- und Steuerungsfähigkeit. Wie diese in Unternehmen erfolgreich realisiert und entwickelt werden können zeigen die drei Referenten Peter Dommermuth (intelligent views gmbh), Olav Birlem und Sonja Strich (MIM-Deutschland GmbH) anhand eines Praxisbeispiels auf. Zur Optimierung der Steuerungsfähigkeit stellt das Dreierteam ein intelligentes Tool zum Business-Monitoring vor, das hilft Agilität und relevante Kennzahlen transparent und ich Echtzeit abzubilden.
Viel Spaß beim Zuhören und Zuschauen!
Nachfolgend finden Sie noch die "Fragen" unserer Webinar Teilnehmer sowie unserer "Antworten" hierzu:
Was war der ursprüngliche Auftrag und wie lange hat es gedauert?
Ursprünglich wollte der Kunde eine Beratung zum Thema Innovation und Technologietransfer, weil die Innovationsrate und die Entwicklungsfähigkeit in den letzten Jahren weit hinter den Erwartungen war.
Was war der größte Hemmschuh bei der Umsetzung?
Sicherlich das Verfügbarmachen der Daten. Hier gab es aus vielen Abteilungen Vorbehalte, weil zunächst unklar war, wer welche Daten für wen transparent machen und einsehen sollte. An dieser Stelle haben wir in den Team- und Führungskräfteworkshops viel Vorarbeit und Überzeugungsarbeit zu leisten.
Wie groß war der Aufwand (Kosten und Zeit)?
Wir haben für Phase 1-3 sieben Monate benötigt. Auch mit Phase 4 sind wir nicht über ein reguläres Managerjahresgehalt hinaus gekommen.
Folie 8: Losgröße 1 betrifft doch wohl auch sehr stark die IT und die Rolle der IT im Unternehme: technische Infrastruktur, Architektur ("Industrial Cloud"), Kommunikationswege/Vernetzung, Sicherheit, Big Data, Beziehungswissen/Knowledge Management, etc.?
In jedem Fall, deshalb sitzen wir ja heute zu Dritt hier. Ohne eine intelligente IT und die gestaltende Rolle der IT geht es nicht. In den meisten Fällen ist der Mittelstand allerdings noch nicht so weit, dass der IT diese Rolle auch schon zugestanden wird, das Verständnis hat sich in der letzten Zeit aber gewandelt und es wird immer öfter gesamtheitlich gedacht.
Wo kommen die Daten für das semantische Netz her - werden sie originär gepflegt, sind ERP- oder PLM-Systeme angebunden?
Es gibt meistens zuführende Systeme wie bspw. ERP, PLM, CRM, Projektdatenbanken, PiM usw. Diese werden in das semantische Netz integriert. Dazu gibt es viele Möglichkeiten der Schnittstellen bspw. ODBC, native relationale Datenbankanbindungen, XML, REST, OWL, RDF usw. Solange Standards angebunden werden ist k-infinity in der Lage mit der Datenlieferung umzugehen.
Wie groß war der "Kulturschock" für die IT? War das problematisch, oder konnte man die Kollegen einfach mitnehmen?
In der IT selbst sind wir auf großes Verständnis gestoßen. Wie gesagt, ist die treibende und gestaltende Rolle der IT selbst im Unternehmen eher die Herausforderung. Meist fehlt es an Ressourcen und Entscheidungsfreiraum.
Wie agil ist die k-infinity Plattform selbst. Kann der Kunde die Datenbank selber pflegen?
Die große Stärke von k-infinity ist die Agilität. Zur Laufzeit können Objekttypen, Objekte, Relationen, Suchen usw. jederzeit an die Anforderungen angepasst werden. Der große Vorteil ist, dass sich diese Anpassungen sofort im Tool umsetzen lassen und im Moment der Freigabe über Vererbung im gesamten Netz verfügbar sind. Der Kunde kann die Datenbank (nach Schulung) in Eigenregie betreiben und alle notwendigen Tätigkeiten zum laufenden Betrieb durchführen.
Ist das entstandene semantische Modell 1:1 auf andere Unternehmen übertragbar?
Da die Parameter – also KPI´s – individuell zusammenstellbar sind, ist das Modell an sich 1zu1 übertragbar. Wichtig ist nur, es mit den realen Prozessen zu verknüpfen und mit entsprechenden Rollen zu versehen.